Wohnen im Studium

Deine eigenen vier Wände – Vom Mietvertrag bis zur Einrichtung

Egal, ob WG-Zimmer, Ein-Zimmer-Wohnung oder Wohnheim – zum Studium gehört auch eine passende Studentenbude. Oft ist die Einrichtung deiner ersten eigenen vier Wände ein Kampf um jeden Meter Platz, denn das Studentenleben ist bekanntlich kein Luxusleben und du hast wahrscheinlich nicht unendlich viel Fläche und Geld zur Verfügung. Wir möchten dir helfen, deine (erste) Wohnung optimal einzurichten und erklären dir, worauf du achten solltest.

Erste Besichtigung und Mietvertrag

Bei der ersten Besichtigung ist es ratsam, viel Zeit mitzunehmen und alles in Ruhe zu begutachten. Das ist bei all der Vorfreude und Spannung sicherlich nicht ganz einfach. Hier gilt der Spruch „Vier Augen sehen mehr als zwei“, also bringe zur Besichtigung ruhig eine gute Freundin oder einen guten Freund mit. Auch ein Maßband solltest du dabei haben, damit du dein potentielles Zimmer und andere Räume genau vermessen kannst. So vermeidest du den Kauf von Möbeln, die nicht passen, und kannst deine Zimmeraufteilung besser planen.

Wenn du soweit zufrieden bist und der Mietvertrag bereit liegt, nimm dir noch einen Tag extra Zeit und lasse dir die Entscheidung gut durch den Kopf gehen: „Stimmt der Preis für das Angebot? Wie ist die Lage? Mit wem werde ich zusammen wohnen?“ sind wichtige Fragen, deren Antwort dich zufrieden stellen sollten. Fotografiere und beschreibe zudem alle Mängel, die dir auffallen (z.B. defekte Jalousien, abblätternde Farbe oder schleifende Fenster) und teile diese dem Vermieter mit, um dir eventuellen Ärger mit der Reparatur zu sparen. Außerdem empfehlen wir dir, darauf zu achten, ob alle Betriebskosten im Mietvertrag aufgelistet sind, wie hoch die Kaution ist, und was ohne Absprache in der Wohnung geändert werden darf. So vermeidest du weitere Überraschungen!

Viel Licht – viel Energie

Logisch, deinen Schreibtisch solltest du nicht unter deinem Hochbett oder in einer dunklen Ecke verstecken, sondern nah an einem Fenster aufstellen. Tageslicht aktiviert, regt an und schont gleichzeitig deine Augen. Mittlerweile gehört  das Arbeiten am Computer für StudentInnen zum Studium dazu, was für die Augen und für die Psyche sehr ermüdend sein kann. Auch bei wenig Sonnenlicht ist die richtige Beleuchtung wichtig. Deswegen solltest du beim Lampenkauf in jedem Fall auf eine ausreichende Lichtstärke (>500 Lumen) und einen hohe Farbwiedergabeindex achten (>80%), denn diese Werte haben einen Einfluss auf dein Empfinden und das (längerfristige) Konzentrationsvermögen.

Erholsamer Schlaf – eine wichtige Basis    

Natürlich kann es sein, dass du vor lauter Studentenleben weniger Schlaf bekommst. Doch genauso wichtig wie Tageslicht ist ein erholsamer Schlaf. Für erholsamen Schlaf brauchst du vor allem ein richtiges Bett und keine Schlafcouch oder ähnliche Lösungen, denn die bieten nur einen Kompromiss zwischen gutem Liegen und gemütlichem Sitzen. Kaufe dir also nicht einfach das nächste Bett, das gut aussieht und die billigste Matratze dazu, sondern nimm dir auch hier die nötige Zeit beim Einkauf und teste verschiedene Betten und Matratzen ausgiebig.

Alte Elektrogeräte – Stromfresser vom Dienst

In Studentenbuden und unter StudentInnen ist es üblich, die nächstbeste und idealerweise billigste Waschmaschine oder Omas Wasserkocher aus den 80ern mitzunehmen.  Leider verbrauchen diese Geräte jedoch  oft unnötig viel Strom. Der billige oder nicht vorhandene Anschaffungspreis wird so von den Stromkosten immer weiter in die Höhe getrieben. Du solltest also beim Kauf und der Anschaffung von Elektrogeräten darauf achten, dass diese nicht zu alt sind und/oder eine hohe Energieeffizienzklasse (A oder höher) aufweisen.

Es gibt also einiges zu beachten, aber mache dir nicht zu viel Stress und höre vor allem auf dein Gefühl, denn du musst dich in der Wohnung wohl fühlen und niemand anderes!